Franz Maier, Elisabeth Köstinger, Miguel Arias Cañete und Jeremy Wates

Diskussion über EU-Umwelt- und Klimapolitik

Klima/Umwelt/Ressourcen

Durch die österreichische Ratspräsidentschaft rückt Graz Ende Oktober ins Zentrum der europäischen Umweltpolitik. Vor Beginn des informellen Treffens der EU-UmweltministerInnen lud das Ökosoziale Forum vorab zum NGO-Frühstück auf den Schlossberg, um die Zukunft europäischer und österreichischer Umweltpolitik zu diskutieren.

EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie Miguel Arias Cañete, Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger und die Europaparlamentsabgeordnete Adina-Ioana Vălean vertraten die politische Seite – NGOs wurden durch Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbands, Leonore Gewessler, politische Geschäftsführerin von Global 2000, sowie Jeremy Wates, Generalsekretär des European Environment Bureau am Podium vertreten. Mit Blick über die Landeshauptstadt konnte so in hochkarätiger Besetzung verschiedener Aspekte der Umweltpolitik diskutiert werden.

Inhaltlich wurde unter anderem über den Klimawandel, die kürzlich beschlossene UVP-Novelle, Verbote versus Anreize, ökosoziale Steuerreformen, Preiserhöhungen von Flugreisen und den CO2-Preis diskutiert.

Um langfristig etwas zu bewegen und eine nachhaltige Umweltpolitik zu implementieren, müssen Politik und Zivilgesellschaft gemeinsam an einem Strang ziehen. Nicht erst seit dem Klimasonderbericht des IPCC ist klar, dass keine Zeit für bloße Absichtserklärungen bleibt und konstruktiv an einer systemischen Transformation zu einem nachhaltigeren Gesellschaftsmodell gearbeitet werden muss. Die Folgen der Klimaveränderung sind bereits verheerend und die weitere Prognose zeichnet ein düsteres Bild für die Zukunft. Dass das Klima nur eine von vielen Herausforderungen im Umweltkontext ist, wurde in der Diskussion deutlich klar.