Die europäische Energieunion soll sichere, nachhaltige, wettbewerbsfähige und erschwingliche Energie für alle Europäerinnen und Europäer bringen. Doch die Energieversorgung sieht derzeit in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich aus: Lettland ist bei den Erneuerbaren top, Frankreich baut auf Kernenergie, Estland hat beim Kohle-Anteil die Nase vorn und Zypern setzt fast ausschließlich auf Öl.

Die Energiepolitik ist ein integraler Bestandteil der Wirtschaftspolitik. Moderne Volkswirtschaften sind auf eine verlässliche und kontinuierliche Energieversorgung angewiesen. Politische Entscheidungen beeinflussen die Energiepolitik. Und energiepolitische Überlegungen beeinflussen nicht nur die Wirtschaftsund Finanz-, sondern auch die Außenpolitik.

Die Europäische Union will bis zum Jahr 2020 20 Prozent ihres Energieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen decken, 20 Prozent weniger Treibhausgase emittieren (im Vergleich zu 1990) und 20 Prozent energieeffizienter (im Vergleich zu 2005) werden. Die Europäische Energiewende hat zum Ziel, die europäische Energieversorgung von fossilen auf erneuerbare Quellen umzustellen, die Energieeffizienz zu steigern sowie die Importabhängigkeit (derzeit kommen 53 Prozent unserer Energie aus dem EU-Ausland) und den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. In diesem Bereich liegt außerdem ein enormes Arbeitsplatzpotenzial (aktuell arbeiten rund 1,2 Millionen Europäerinnen und Europäer im Bereich der erneuerbaren Energien).


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